Auricher Senioren-Union auf großer Tour durch Israel

Die Reisegruppe der Auricher Senioren-Union hat nun schon mehr als die Hälfte ihrer Israel-Tour hinter sich und jede Menge neue Eindrücke gewonnen.                            
Schauen Sie immer mal wieder auf diese Seite, wir versuchen, jeden Tag der Reise in Bildern festzuhalten!

Reisegruppe der Senioren-Union ist gut in Israel angekommen.

Alles hat gut geklappt, Hotel und Personal ist sehr gut, ebenso die Reiseführerin. Unser 1. Tag beginnt mit einer Führung in Nazareth.



Das per WhatsApp aus Israel gesendete Bild zeigt die Auricher Senioren-Gruppe vor der Verkündigungskirche, wo Maria die Geburt ihres Sohnes Jesus angekündigt wurde.



Anschließend ging es weiter nach Sepphoris (Zippori) zu einer ausführlichen Besichtigung mit Rundgang zu den alten Zisternen (Wasserversorgung der alten Stadt) und durch die Ausgrabungen mit originalen Säulenstraßen, Synagoge, Theater und alten Wohnvierteln.



Dieses Bild zeigt die sehr sommerlich gekleideten Reisenden im Nationalpark Sepphoris mit einem wundervollen Rundblick im Rücken.



Anschließend ging es in die Altstadt von Akko, um "die Geheimnisse" der unter- und oberirdischen Stadt zu besichtigen.



Danach fuhren wir in die Stadt Haifa und hatten dort ganz besondere Ausblicke nach oben...



...und von oben auf die Hafenstadt.



Am 1. Mai ging es dann zum See Genezareth...



Nach dem Miitagessen - wo es den Petrifisch gab - der nur in diesem See vorkommt...



...unternahmen wir eine Schifffahrt auf dem See Genezareth.



Weiter ging es zum Berg der Seligpreisungen ...



...und der Brotvermehrungskirche (zwei Fische und fünf Brote).



Zum Abschluss des Tages besuchten wir einen Kibbuz, in dem ca. 170 Familien mit 700 Personen Mitglieder sind.



Eigene Schule, ein Hotel, eine Klinik, eine Fabrik zur Möbelherstellung, Landwirtschaft und eine Synagoge...



...alles gibt es in diesem Kibbuz.

Freitag, 02. Mai

Heute haben wir den Nord-Osten Israels besucht und eine schöne Wanderung zum Wasserfall auf dem Bentalberg gemacht.

Bei der Rückkehr über die Golan-Höhen ( ca.1100m ü.d.M.) haben wir eine Stellung aus dem Israel-Syrischen Krieg von 1967 besucht.

Der Golan Krieg....

Es ging hauptsächlich darum, dass die Syrer Israel von den hohen Bergen aus beschießen konnten sowie die Sicherung der Wasserrechte am Jordanfluss.

Israel eroberte von Syrien ca. 0,5 % von deren Landfläche.

Nur 4 Dörfer der Religionsgemeinschaft "Drusen" sind ansässig geblieben; d.h., ca. 22.000 Menschen.

Davon wurden nur 5 % Israelis; die anderen haben ihre syrische Staatsangehörigkeit behalten.

Das eine Foto, wo wir alle auf der Brücke stehen, zeigt den Schützengraben von dieser Befestigung der Golan-Höhen.

 Morgen geht es nach Bethlehem...mit neuem Hotel.

Sonnabend, 03. Mai

Nach dem - wie man sehen kann - sehr üppigen Frühstück,



...ging es zu den heißen Quellen, wo wir gebadet haben und dann zu einer Krokodilfarm mit Aufzuchtstation.

Die Tiere werden wohl in aller Welt vermarktet. Unser Exemplar war ein Schwergewicht, das unsere Anwesenheit nicht zur Kenntnis nahm.

Unsere Teilnehmer waren sehr beeindruckt.

Im Anschluss besuchten wir am Jordan Fluss, der gleichzeitig den Grenzverlauf zu Jordanien darstellt, die Badestelle, wo Jesus getauft worden sein soll.

Man kann auf dem Bild sehen, dass es eine  Pilgerstätte ist und viele gläubige Christen nochmal an einer Taufe teilnehmen.

Jordanische und israelische Soldaten auf beiden Seiten des Flusses überwachten den Fluss, damit keiner zur anderen Seite wechselte! Das Westjordanland wird von dieser Seite durch israelisches Militär überwacht.

Weiter ging es zur Stadt Jericho zum Mittagessen.



JERICHO ist die älteste Stadt der Welt .

Das haben Ausgrabungen bestätigt, die auf den Bildern zu sehen sind.  

Dieses Bild zeigt eine Mauer, die 7000 Jahre vor Christus gebaut wurde.

Weiterhin sind dort Ruinen und Säulen zu sehen, die einen Palast zeigen, wo auch wertvolle Mosaikböden und -decken entdeckt wurden, wo z.B. auch der berühmte Baum des Lebens zu sehen war.

 
Unser Gruppenbild entstand vor einer Eingangsruine.

Wir sind jetzt schon in Bethlehem eingetroffen, wo wir das zweite und letzte Hotel bezogen haben. Bis morgen, alle Gute und einen schönen Mai-Sonntag in Ostfriesland.

Sonntag, 04. Mai

Der Tag begann mit einer langen Schlange, bevor wir auf dem Tempelberg angekommen waren.


Darauf stehen der Felsendom und die Al Aksa Moschee.


Diese Fläche umfasst ca. 14 ha und wird vom israelischen Militär gesichert, obwohl diese Anlagen für Juden und Christen tabu sind.

Nur Muslime haben Zutritt in diesen Gebäuden.

Ganz in der Nähe des Tempelbergs war die Geburtsstätte von Jesus Mutter Maria. Wie auf dem Bild zu sehen.


In dieser christl. Kirche waren Besuchergruppen aus Brasilien, Afrika und Deutschland während unserer Anwesenheit.


Sie sangen und dabei konnten wir feststellen, welch einmalig schöne Akustik da vorhanden war.


Diese Kirche hat eine der besten Akustiken weltweit und war sehr beeindruckend.


Direkt neben der Kirche waren Ausgrabungen, die z.B. eine Straße zeigten, die 2000 Jahre alt war.


Dann besichtigten wir die Klagemauer, wo auch einige von uns beteten und ihre Wünsche mit Zetteln in die Wand steckten.

Diese Zettel werden nicht weggeschmissen sondern beerdigt.

Wir sehen auf den Bildern die Aufteilung für Männer und Frauen.



Die Klagemauer ist in den zurückliegenden Zeiten Objekt im ständigen Streit zwischen den verschiedenen Religionen, wo Juden nur 1 x im Jahr beten durften.

Darauf beruht die Gebetsstätte Klagemauer, die rund um die Uhr für Jedermann an 24 Std. geöffnet ist.


Da der Präsident Schimon Peres heute eine Gedenkrede an der Klagemauer hält, war das Militär dabei, um diese Veranstaltung vorzubereiten.


Montag, 05. Mai

Seit Vorgestern wohnen wir in einem 5-Sterne Hotel und werden mit lauter schönen Speisen verwöhnt.



Unsere Teilnehmer sind sehr zufrieden.

Die Figur ist z.B. hergestellt aus 115 kg. Margarine.

Erste Station:

Yad VaShem Holocaust Gedenkstätte, wörtlich übersetzt:

Yad "Hände" Va "und" Shem "Name".

Bedeutet ständige Erinnerung an das unmenschliche Geschehen, welches in Deutschland und Europa geschah.

Viele unserer Teilnehmer konnten ihre Tränen nicht unterdrücken und brauchten sich dafür nicht zu schämen!

Uns sollte es ein Mahnmal sein, um alle Bestrebungen radikaler Kräfte zu unterdrücken.

Deshalb unser Aufruf an alle Wähler: am 25 Mai zur Europawahl gehen, um damit extreme Einzelgruppen zu schwächen!

2. Station:

Auf den Hirtenfeldern wurde eine wunderschöne Kirche erbaut...



wo durch sehr viel Licht die biblische Geschichte nachgestellt wurde.

Station 3:



Die Geburtsstätte Jesu, die in der Geburtskirche in Bethlehem von uns besichtigt wurde.

Das war ebenfalls eine denkwürdige Stunde.

 
 

Station 4:

In einer Modellanlage war die ganze Altstadt Jerusalems so aufgebaut wie sie vor 2000 jahren war.


Unsere Gruppe konnte an dem Modell die heutige Altstadt gut wiedererkennen.


Dienstag, 06. Mai

Das erste Foto zeigt unsere Reisleiterin mit uns beiden, sie ist arabische Christin und Staatsbürgerin von Israel.

Sie sagt (Sprichwort):

"Nicht alle Araber sind Muslime und nicht alle Muslime sind Araber."

Sie hat ein umfangreiches Wissen, ist sehr freundlich und hat 10 Jahre in Köln gelebt und studiert.

 

Das 2. Foto zeigt unsere Gruppe vor dem Museum wo die Schriftrollen ausgestellt sind.

Sie sind auf Leder geschtieben und stammen aus der Zeit von 200 v. Chr. bis 100 n. Chr. und geben einen sehr guten Überblick der Geschichte des Landes.

Das 3. Foto zeigt die Geheimnisse des Qumran, die Schriftrollen, die ab 1947 aufgefunden wurden und über 800 Schriftrollen betragen

Das war noch die letzte Station von Gestern: " Kinderkrankenhaus in Bethlehem".

Dort wurden im letzten Jahr 34000 Kinder; unabhängig von allen Religionen, behandelt.

Der Leiter des KKH gab uns einen Überblick über die Schwierigkeiten der bestehenden Einrichtung und deren Finanzierung.

Unaufgefordert gaben viele Teilnehmer eine Spende.
 

Erste Station heute Besuch der historischen Stätte Masada (die Festung).

Liegt ca. 500 m.ü.M. des toten Meeres, das wiederum bekanntlich 428 meter unter dem Meeresspiegel liegt.


Diese Festung ist von König Herodes so angelegt worden, dass man dort lange überleben konnte.

Nachdem Herodes diese Festung verlassen hatte, flüchteten die jüdischen Zeloten von Jerusalem mit ca.1000 Personen (auch Frauen und Kinder) zu dieser Festung und richteten sich dort ein.

Die Römmer verfolgten im Jahre 72 n. Chr. die Juden auf dieser Festung und belagerten sie mit ca.16000 Soldaten.

Erst als die Römer Kriegsschleudern gebaut hatten, konnten Sie diese Festung unter großen Verlusten erstürmen.

Dies wurde erst nach 3 Jahren der Belagerung erreicht.

Nachdem die Zeloten ihre aussichtslose Lage erkannten, töteten sie sich alle selber, denn sie wollten sich nicht als Sklaven gefangen nehmen lassen...nach dem Motto:"Lieber Tot als Sklave sein!"

Das war ein sehr berührende Führung.

Später kommt noch ein Bericht vom toten Meer.

Ein Höhepunkt war natürlich das Baden im toten Meer.

Der Name sagt es schon, es ist aufgrund des hohen Salzgehaltes (33%) , kein Leben im Meer vorhanden.

Das tote Meer liegt 428 m unter dem Meeresspiegel.

Jedes Jahr sinkt das tote Meer um ca.1 m ab, da der Jordan Fluss kein bzw. kaum noch Wasser in dass tote Meer leitet.

Das tote Meer ist aber immer noch an der tiefsten Stelle bis zu 400 m tief!

Wie man sieht, treibt man auf dem Wasser und kann nicht unter gehen.

Das ist Einmalig auf der Welt. Sehr faszinierend!

Mittwoch, 07. Mai

 

Heute stand der Besuch des Ölberges gegenüber des Tempelberges mit dem Besuch des Garten Gethsemane...


...wo über 2000 Jahre alte Ölbäume stehen, auf dem Programm.

Auf dem Wege, den wir zu Fuß machten, kamen wir an den Gräbern des größten jüdischen Friedhofs vorbei, wo die ältesten Bestattungen der Welt liegen.

Danach besichtigten wir die "Vaterunser" Kirche , wo auf Tafeln das "Vater Unser-Gebet" in 160 Sprachen der Welt ausgestellt war...



...sogar auf Plattdeutsch!



Nun haben wir nur noch wenige Stunden, bevor wir wieder Richtung Heimat starten.

Wir sind dann noch den Weg, den Jesus mit dem Kreuz gelaufen ist (via Dolorosa) bis zur Auferstehungskirche gegangen.

Dieser Weg wird jedes Jahr zu Christi Himmelfahrt traditionell von vielen Gläubigen genutzt.


Die Auferstehungskirche ist von sechs Religionen gemeinsam gebaut worden und die Auferstehung von Christus wird nachempfunden.

z.B. Orthodoxe, Armenier, Äthiopier und weitere mehr.


Auf dem Foto wird die Stätte geehrt, auf der die Leiche von Christus vom Kreuz genommen und in ein Tuch gelegt wurde.


Hier ein Bild, auf dem unsere Teilnehmer zu sehen sind.


Auf dem letzten Foto sehen wir den angeblichen Mittelpunkt der Welt.

Die Auferstehungskirche war einer der Höhepunkte unserer Reise....


Donnerstag, 08. Mai

 

Im Jahre 1799 hat Napoleon die Hafenstadt Jaffa überfallen und ist hier an Land gegangen. Nicht aus religiösen Gründen, sondern er wollte der Welt beweisen, wie unschlagbar er sei.

Er war von Figur ein besonders kleiner Mann, die sich immer wieder beweisen müssen (auch heute gibt es Parallelen, denen man sehr wachsam begegnen sollte).
 

 

 

 

Im Anschluß versuchte er die Hafenstadt Akko ebenfalls einzunehmen, welches ihm jedoch nicht gelang und er unverrichteter Dinge abziehen mußte.

Die Petrus Kirche in Jaffa die wir besichtigten, wurde Simon Petrus gewidmet, er war einer der Jünger von Jesus, die alle Juden waren, er hatte eine Vision.

"Gott überhäufte ihn mit Lebensmitteln und forderte ihn auf, zu essen. Er aber sagte:"diese Lebensmittel sind nicht koscher und ich darf sie nicht essen".

Darauf antwortete Gott: "alle Lebensmittel die ich dir schicke sind rein und du sollst alle essen".

Daraufhin gab es für die Christen kein Verbot mehr für alle Speisen und Getränke.


Liebe Leserin, lieber Leser,

das war unser letzter Tag heute in Israel ...gleich fliegen wir los Richtung München und dann weiter nach Hamburg. Irgendwann in der Nacht werden wir hoffentlich wohlbehalten wieder in Aurich sein.

Wir hatten eine sehr informative Reise, die uns das heilige Land sehr viel näher gebracht hat.

Das Verständnis für die Probleme der Israelis aber auch für die Palestinenser ist gewachsen.

Im heiligen Land leben alle Religionen auf engstem Raum zusammen.

 

 

 

Dieses führt natürlich zu sehr viel Spannungen, die aber auch überwunden werden können, wenn man tolerant den anderen gegenüber auftritt.

Auf der Fahrt zum Flugplatz sagte unsere Reiseleiterin, dass sie hoffe, das eines Tages alle Menschen in Frieden zusammenleben können.

Ein Beispiel sei für Sie Europa, wo sich die Menschen bis vor 70 Jahren bekämpften und heute eine große Insel des Friedens und der Stabilität geworden ist.

Uns sollte es eine Mahnung sein, dass wir diese Oase des Friedens in Europa nicht den Extremen überlassen.

Wahlrecht sollte Wahlpflicht sein!

 

Liebe Grüße aus Israel sendet der Protokollant Hermann Samuels für die ganze Reisegruppe.

Der Rückflug verlief reibungslos, ebenso das Abholen vom Bremer Flughafen. Alle Reisenden sind gut wieder zu Hause angekommen.