Bei wunderschönem Spätsommerwetterber machten sich über 60 Mitglieder der Auricher Senioren-Union per Bus - einige auch per Auto - auf den Weg zur einzigen Torfbrandziegelei Europas nach Nenndorf.
In der Ziegelei in Nenndorf (Gemeinde Holtriem) werden - seit der Gründung im Jahre 1904 im Besitz der Familie Kaufmann - die Klinker in dem sogenannten „Hoffmann’schen Ringofen“ (Europas einziger Ringbrandofen mit Torfbefeuerung, eine Erfindung aus dem Jahre 1858) nach wie vor mit Torf gebrannt.
Bereits im Bus hat uns unser Mitglied Jann Berend Kaufmann erste nähere Erläuterungen zur Geschichte dieser einmaligen Anlage gegeben.
Auf dem Weg - über landschaftlich schöne Nebenstrecken - nach Nenndorf hielt der Bus an und Herr Kaufmann zeigte uns Stellen, an denen früher Torf abgebaut worden ist.
Nach der Ankunft haben wir uns erstmal umgesehen, bevor wir das obligatorische Gruppenbild gemacht haben.
Erste Fragen wurden detailiert beantwortet.
Das Gruppenbild ist auch Teil des Titelbildes und kann dort durch anklicken vergrößert werden.
Bevor wir alle in drei Gruppen eingeteilt wurden, haben sich einige wichtige Persönlichkeiten noch für ein schönes Erinnerungsfoto aufgereiht. Von links: Gerd Samuels, Jann Berend Kaufmann, Ziegelmeister Gottfried Fischer, Geschäftsführer Udo Ley und der ehemalige Geschäftsführer der Klinkerwerke Jürgen Toben-Heiken. Er ist bereits seit 59 Jahren bei der Firma!
Eine der drei Gruppen wurde von Herrn Toben-Heiken durch die Anlage geführt, er erklärte wichtige Sachverhalte mit über 50jähriger Erfahrung.
Eine Gruppe war mit Herrn Kaufmann unterwegs, der ebenfalls spannende Erlebnisse aus seiner Zeit zum Besten gab.
Der aktive Ziegelmeister Fischer war als Experte der Führer der dritten Besuchergruppe.
Das große Interesse der Besucher - auch an den ausgefallenen Maschinen zur Ziegelherstellung - sorgte dafür, dass die Führung fast doppelt so lange als geplant dauerte. Vielen Dank an Herrn Kaufmann und die Mitarbeiter der Ziegelei von uns allen.
Weiter ging die Fahrt zum "Holtriemer Hof", wo wir schnell und gut bewirtet wurden. Drei Gerichte zur Auswahl (Schnitzel, Matjes und Salat mit Hähnchenbrust) waren alle sehr lecker und die Teller waren schnell aufgegessen.
Nach dem essen nutzten viele das sonnige Wetter für einen kleinen "Small Talk" vor dem Saal, bevor die Fahrt nach Dornum fortgesetzt wurde.
In Dornum angekommen, trafen wir wieder auf unsere "Vorhut", die schon mal den Parkplatz gesichert haben.
Hier erwarteten uns auch der stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende Udo Weilage und sein Onkel, der bekannte Stadtführer Hermann Rector. Hier lauschen wir alle der Begrüßung durch Udo Weilage.
Hier noch ein Schnappschuss mit den beiden Dornumern, die von Gerd Samuels herzlich begrüßt wurden.
Dann begann die Führung von Hermann Rector, zunächst ging es zur Bartholomäuskirche, wo es viele besondere Orgelkonzerte gibt.
In der Kirche hörten wir viele Einzelheiten aus der jahrhundertealten Geschichte dieses Gotteshauses...
...es war sehr beeindruckend. Herr Rector führte uns regelrecht durch die Zeit.
Das nächste Ziel war die jüdische Synagoge von Dornum, wieder gab es viele geschichtliche Einzelheiten...
...die uns von Herrn Rector nähergebracht wurden.
Seltsame Gestalten gab es am Rande des Ritterfestes zu beobachten, Herr Kaufmann schaut etwas zweifelnd auf diesen verkleideten Bettler.
Weiter führte Herr Rector die Reisegruppe in das Wasserschloss....Herr Weilage als Mitglied des Gemeinderates hatte die "Schlüsselgewalt" und öffnete die schwere Schlosstür für die interessierten Besucher.
Einige Wiesmoorer Vertreter haben schon mal das Restaurant der Beningaburg getestet...und für gut befunden.
Der Ansturm auf Kaffee, Tee und Kuchen folgte kurz darauf. Herr Rector freute sich ebenfalls über ein schönes Stück Kuchen.
Zum Abschluss bedankte sich unser Vorsitzender Gerd Samuels bei Herrn Kaufmann und Herrn Rector für die interessanten Stunden und überreichte beiden Herren kleine Präsente der Senioren-Union.
Um kurz nach Fünf waren wir alle wieder wohlbehalten in Aurich und freuen uns auf die nächste Fahrt. Diese wird uns am 17. September zum neuen Kohlekraftwerk nach Eemshaven führen.