Senioren-Union: Appell und Wahlaufruf aus Straßburg

Mit einem eindringlichen Wahlaufruf hat die Senioren-Union der CDU an die Bürger appelliert, sich an der Europawahl am 26. Mai zu beteiligen.

„Wir dürfen Europa nicht den Populisten von links und rechts sowie den Nationalisten überlassen“, warb der Bundesvorsitzende der Senioren-Union, Prof. Dr. Otto Wulff, anlässlich einer Vorstandstagung der Senioren-Union in der Europastadt Straßburg.
SU-Bundesvorsitzender Prof. Dr. Otto WulffSU-Bundesvorsitzender Prof. Dr. Otto Wulff
„Europa steht am Scheideweg. Jetzt gilt es, in einem grenzenlosen Europa klare Grenzen gegenüber denen zu ziehen, die unsere freiheitliche Lebensweise zerstören wollen“, sagte Wulff. Entschieden sprach sich Wulff gegen weitere Aufnahmeverhandlungen zur Europäischen Union mit der Türkei unter Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan aus, der die freiheitlichen Werte in Europa missachte.
 
Wulff kritisierte, dass viele Bürger die grenzenlose Mobilität von Menschen und Waren inzwischen für selbstverständlich hielten, obwohl dafür täglich gekämpft werden müsse. „Wir müssen entschlossener für unsere freiheitlichen Werte und offene Grenzen eintreten und politischen Rattenfängern von rechts wie links mit deren einfachen Lösungen Paroli bieten.“ Der Senioren-Unions-Vorsitzende bedauerte, dass viele Bürger die Bedeutung der Europa-Wahl noch nicht erkannt hätten. „Wenn wir jetzt nicht aufwachen, geht es uns am Ende wie den Briten, die aus Unkenntnis über die Vorzüge der EU den Brexit beschlossen haben und erst langsam realisieren, dass sie sich damit selbst massiv schaden.“
 
Prof. Dr. Wulff sprach von einer „Erfolgsgeschichte“, dass die EU bisher 70 Jahre Frieden gesichert habe. Auch hätten offene Grenzen und freier Handel Millionen Arbeitsplätze geschaffen. „Wir müssen das im Europa-Wahlkampf deutlich machen, damit Wähler verstehen, dass Ihnen das gemeinsame Europa auch ganz persönlich nutzt“, betonte Wulff. „Es lohnt sich, für Europa zu kämpfen.“
 
Der Bundesvorstand verabschiedete bei seiner Tagung im Festsaal des historischen Rathauses von Straßburg, der Hauptstadt Europas, eine gemeinsame Resolution der Senioren-Union von CDU und CSU (siehe unten):


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