Ministerpräsident der Herzen bei CDU-Sommerfest in Sandhorst

Ein kämpferischer und gleichzeitig gut gelaunter David McAllister, MdL stimmte weit über 100 Teilnehmer des Sommerfestes von CDU und Frauen Union auf die letzten drei Wochen bis zur Bundestagswahl ein.

Mit großem Beifall war er als "Ministerpräsident der Herzen" vom CDU-Kreisvorsitzenden Sven Behrens begrüßt worden.
Der Ehrenvorsitzende auf Bezirksebene, Wilfried Bohlsen wurde ebenso begrüßt wie der Ehrenvorsitzende des Kreisverbandes, Wolfgang Ontijd. Der Kreistagsfraktionsvorsitzende Hilko Gerdes und der Vorsitzende der Stadtratsfraktion Arnold Gossel wurden gleichfalls begrüßt wie auch die zahlreich anwesenden Vertreter der Schausteller.



Die Kreisvorsitzende der Frauen Union Silva Lübcke als Mitgastgeberin hieß dann die knapp 130 Gäste herzlich Willkommen.



Es folgte eine Einstimmung auf die letzte Etappe des Wahlkampfes durch unseren Bundestagskandidaten Heiko Schmelzle.



Den Höhepunkt des Abends bildete die pointierte und kämpferische Rede von David McAllister, MdL - der gleichzeitig einen tiefen Einblick in seine emotionale Stimmungslage nach der verlorenen Landtagswahl im Januar gab.



Häufiger Applaus unterbrach den ehemaligen Ministerpräsidenten, der dann sehr ernsthaft an alle Anwesenden appellierte, nur ja keine Stimme zu verschenken. "Die CDU braucht beide Stimmen, die Erststimme für Ihren guten Kandidaten im Wahlkreis 24, Heiko Schmelzle und die Zweitstimme, damit Angela Merkel unsere Bundeskanzlerin bleibt", so McAllister und weiter "die FDP kann und wird ihren eigenen Sieg erzielen und aus eigener Kraft wieder ins Parlament einziehen!"



Als Gastgeschenk überreichte Heiko Schmelzle einen orangen Holzrahmen mit einer ostfriesischen Schwarzbunten darin...natürlich ebenfalls aus Holz an David McAllister. "Diesen Rahmen sollst Du Dir ins Fenster Deines Büros hängen, wenn Du im nächsten Jahr als Europa-Abgeordneter nach Strassburg und Brüssel gehst und immer an Deine ostfriesischen Freunde denken", so Heiko Schmelzle nach der Rede.



Schöne Stücke vom Grill und zünftige Getränke rundeten den Abend ab. Zum Schluss fand noch eine Verlosung von Team-Deutschland T-Shirts und Baseball-Caps statt, außerdem gab es schwarze Schweizer-Messer zu gewinnen.



Zwei Hauptpreise wurden zum Schluß gezogen: ein Buch von Angela Merkel, mit einer Widmungt von David McAllister ging an Helga Janssen aus Walle.



Ein Wasserball - handsigniert von unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel - ging an Hanno Reents (Bildmitte) aus Miesbach/Bayern, der mit seinen Eltern - die aus Sandhorst stammen - in den Sommerferien hier zu Besuch war. Silvia Lübcke gratulierte dem Jungen ganz herzlich und bedankte sich bei Heiko Schmelzle für die gelungene Verlosung.



Ein ganz herzliches Dankeschön geht auch an die Familie Bödeker mit ihrem Team, die unauffällig dafür sorgten, dass alle Gäste schnell etwas zu trinken und später zu essen hatten.



Natürlich waren auch zahlreiche Mitglieder der Senioren-Union beim Sommerfest dabei. Hier von links: Heiko Schmelzle, Onno Diener, Robert Henninga und gerd Samuels.

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Berichterstattung in den ON vom Sonnabend, 31.08.2013,  Aiko Recke, Bilder Romuald Banik

Ex-MP teilt gegen aktuelle Regierung aus

aik Sandhorst. Ex-Ministerpräsident David McAllister (CDU) teilte gestern Nachmittag beim Sommerfest der Kreis-CDU kräftig gegen die neue, rot-grüne Landesregierung aus. Ein geleaster Audi A8 habe zu einer „mittelschweren Regierungskrise“ geführt, sagte McAllister in Anspielung auf die
Affäre um den geschassten Landwirtschafts-Staatssekretär Udo Paschedag (Grüne). „Wir haben eine Landesregierung, die es nicht kann“, so McAllister, der 2014 ins Europäische Parlament gewählt werden will.


Ex-MP fährt jetzt wieder Golf statt A8

Angriffslustiger David McAllister (CDU) gestern zu Gast beim Sommerfest der Kreis-CDU in Sandhorst

aik Sandhorst. Die Anspielung passte einfach so schön, das konnte sich Niedersachsens Ex-Ministerpräsident David McAllister (CDU) gestern auf dem Sommerfest der Kreis-CDU im „Sandhorster Krug“ nicht entgehen lassen.

Er sei heute mit seinem eigenen Golf (Cabrio) von seinem Wohnort Bad Bederkesa (bei Cuxhaven) nach Aurich-Sandhorst gefahren. Das sei doch viel schöner als im gepanzerten Audi A8 zu sitzen, wie er es damals musste.

Damit war die Anspielung da auf das Thema des Tages in Hannover, die Affäre um den von Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) in den Ruhestand versetzten Agrar-Staatssekretär Udo Paschedag (Grüne), der sich als Dienstwagen eben einen A8 gönnte, was er wohl nicht durfte. Als er das erzählte, strahlte der smarte McAllister so jungenhaft wie in seinen besten Tagen. „Ich habe am Mittwoch zum ersten Mal wieder im Landtag gelacht“, berichtete er. Gleichzeitig sprach er von einem „rabenschwarzen Tag“ und einem „absurden Schauspiel“ der SPD/Grüne-Landesregierung in der Paschedag-Affäre. „Hier stinkt etwas, hier stimmt was nicht“, legte McAllister den Finger in die frische rot-grüne Wunde.

Fraktionschef Björn Thümler habe dem neuen MP „richtig einen mitgegeben“, das freue ihn, so McAllister.

Zu Beginn seiner Rede hatte er sich für die Unterstützung der Parteibasis bei der Landtagswahl im Januar bedankt. „Wir haben alles richtig gemacht und am Ende fast das Wunder vollbracht“, meinte er mit Blick auf die nur knappe Niederlage. Und: „Wir wissen seit der Landtagswahl, dass es auf jede Stimme ankommt.“

Der Ex-MP, den manche nur „Mac“ nennen, stellte auch seinen Wunsch-Fahrplan für die Niedersachsen-CDU für die kommenden Jahre vor. Die Jahre 2014 bis 2016, ohne größere Wahlen, müssten zur strukturellen, inhaltlichen und personellen Erneuerung genutzt werden. Auch ein neues Grundsatzprogramm solle es geben.

Im Hinblick auf die Bundestagswahl in drei Wochen sagte McAllister, Kanzlerin Angela Merkel habe beim TV-Duell am Sonntag die Chance, „den Sack zuzumachen“. Er lerne derzeit Französisch und habe nun das Programm der französischen Sozialisten gelesen. Im Nachbarland könne man beobachten, was auch in Deutschland bei einer Regierungsübernahme durch eine linke Regierung passieren werde, sagte er. Die Bilanz des dortigen sozialistischen Staatspräsidenten François Hollande sei schlecht.

Und Deutschland sei doch aktuell eine der erfolgreichsten Nationen in Europa, sagte McAllister, der sich zu Beginn seiner Rede an seine letzten Auftritte in Aurich beim Kirchentag und beim Tag der Niedersachsen erinnert hatte.

In Anwesenheit von altgedienten hiesigen CDU-Parteigrößen wie dem Ex-Bundestagsabgeordneten Wilfried Bohlsen (Wiesmoor), dem Ex-Landtagsmitglied Wolfgang Ontijd (Aurich) oder auch Kreis-Fraktionschef Hilko Gerdes (SBL) hatte Kandidat Heiko Schmelzle (Norden) die CDU-Anhänger zuvor auf den Wahlkampf eingestimmt.

Geschenk aus Aurich: Den Blick durchs „ostfriesische Fenster“ (inklusive stilisierter Kuh) soll der Ex-Ministerpräsident auch in Brüssel und Straßburg nicht verlieren, meint die CDU.

„Wer die SPD wählt, kriegt Rot-rot-grün“, „Sozial ist, was Arbeit schafft“, „Der Mittelstand ist mir heilig“ und ähnliche bekannte Parolen der Christdemokraten durften bei Bier und Bratwurst nicht fehlen.