Morgens um 7 Uhr ging es von der Auricher Sparkassen-Arena per Reisebus los - es regnete in Strömen - was der Stimmung aber keinen Abbruch tat. Mit unserem Bundestagskandidaten Heiko Schmelzle an der Spitze wollten die Auricher Senioren und weitere CDU-Mitglieder den Start der "heißen Phase" in Düsseldorf live miterleben.

Unser Bild zeigt die Reisegruppe der Auricher Senioren-Union in Düsseldorf-Rath - im Hintergrund ist der Veranstaltungsort, der ISS Dome gut zu erkennen. In der Bildmitte Heiko Schmelzle und rechts davon die Auricher Kreisgeschäftsführerin der CDU Frau Rita Kalscheuer-Müller. Der Vorsitzende der Senioren-Union, Gerd Samuels ist 3. von rechts und das neue Mitglied (200.) Frau Rita Deege aus Norderney ist auf dem Bild neben Heiko Schmelzle als 7. von rechts zu sehen. Foto: Holm Eggers



Der Kanzlerin dürften die Ohren geklingelt haben: „Angela Merkel ist ein Glücksfall für Deutschland.“ Ausgerechnet Horst Seehofer war es, der der CDU-Chefin am Sonntag vor über 7000 Unionsanhängern unaufhörlich Komplimente machte. Kein Wort zum Streitthema Pkw-Maut von ihr – nur eine kleine Nebenbemerkung von ihm. Beim Start in die heiße Phase des Bundestagswahlkampfs in Düsseldorf war eben wieder Geschlossenheit Trumpf.



Bloß kein Übermut, war die zentrale Botschaft aller Partei-Granden. Zwei Wochen vor der Wahl liegen die großen Lager – Schwarz-Gelb auf der einen, SPD, Grüne und Linke auf der anderen Seite – Kopf an Kopf. Die Wahl sei keineswegs gelaufen, warnte Merkel: „Es geht im wahrsten Sinne des Wortes um jede Stimme.“



Deswegen will die Union nichts dem Zufall überlassen. Im Vorprogramm wird über die Video-Leinwand sogar eine ausführliche Anleitung zur Briefwahl eingespielt. Die Botschaft lautet: Wer mit seinen beiden Stimmen experimentiert, könnte am 23. September mit einer rot-rot-grünen Mehrheit aufwachen, die allen SPD-Festlegungen zum Trotz in irgendeine Art von geduldetem Bündnis führt.



Innerhalb der eigenen Reihen hat Merkel leichtes Spiel. Um Akzeptanz braucht sie schon lange nicht mehr zu kämpfen. Und so kommt selbst vom „bayerischen Löwen“ nur wohliges Schnurren, obwohl Seehofer in einer Woche als starker Mann der CSU die Landtagswahl gewinnen will. „Bayern muss Bayern bleiben“, ruft er denn auch der kleinen weiß-blauen Delegation zu. „Aber Angela Merkel muss unsere gemeinsame Bundeskanzlerin bleiben.“


„Es geht am 22. September um die Zukunft jedes Einzelnen und die Zukunft unseres Landes. Es ist noch nichts entschieden, sondern es geht um jede Stimme. Bitte geben Sie beide Stimmen der CDU“, rief die CDU-Vorsitzende, Bundeskanzlerin Angela Merkel, in den Beifall von rund 7.000 CDU-Anhängern.



Merkel selbst will ihre Botschaften in den Vordergrund stellen:
Klicken Sie das folgende Bild an, um die Rede von Angela Merkel im O-Ton zu hören.



Angela Merkel: "Es ist eine entscheidende Wahl"



Sie spielt ihre Rolle als wichtigste Politikerin der Welt aus, spricht über Syrien und ihre Haltung in Petersburg, über Europa und über den Zuwachs an Arbeit und Ausbildungsplätzen in den acht Jahren ihrer Kanzlerschaft.



Die Parteitagsregie stellt Merkel in den Vordergrund. Die CDU eine Ein-Frau- statt eine Programm-Partei? Nordrhein-Westfalens CDU-Chef Armin Laschet weist solche Anwürfe als Neid-Komplex zurück: „Wenn wir doch die populärste Regierungschefin Europas haben, zeigen wir sie auch.“


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