Landrat: 751 vergessene Stimmen „kein Drama“

Endergebnis nur in zweiter Nachkommastelle anders – 0,4 Prozent mehr Wahlbeteiligung

aik. Aurich/Wiesmoor. Die anfängliche „Unterschlagung“ von 751 Wählerstimmen bei der Übermittlung der Ergebnisse der Stadt Wiesmoor am Sonntagabend ist für Kreiswahlleiter Harm-Uwe Weber „kein Drama“.
Wie der Landrat gestern bei der Sitzung des Kreiswahlausschusses sagte, machten die vergessenen Stimmen für das Gesamtergebnis im Wahlkreis „nicht viel aus“, die Veränderung des nun korrigierten Endergebnisses liege lediglich im Bereich der zweiten Nachkommastelle und sei damit „verschwindend gering“.

Lediglich die Wahlbeteiligung im Wahlkreis 24 Aurich-Emden stieg mit dem korrigierten Ergebnis um 0,4 Prozent auf nun 70,30 Prozent. Damit hat der Wahlkreis aber nach wie vor die schlechteste Wahlbeteiligung in ganz Niedersachsen.

Für den Fehler selbst, der bei den Verantwortlichen in der Stadt Wiesmoor passierte, könne der Landkreis nichts. Weber: „Unser Apparat hat sehr gut funktioniert.“


               Kreiswahlausschuss-Mitglied Manfred Schampel überprüfte gestern im Kreishaus stichprobenartig Wahlakten.

Die Landkreis-Mitarbeiter bekamen am Sonntagabend aus Wiesmoor lediglich ein Gesamtergebnis für die Stadt. Daraus sei nicht ersichtlich gewesen, dass die 751 Stimmen aus dem größten Wahllokal „Mitte-West“ (Restaurant Neptun) fehlten.

Die dadurch sehr geringe Wahlbeteiligung in Wiesmoor von nur 61 Prozent habe im Kreishaus ebenfalls niemanden stutzig gemacht.

Der Landkreis habe im Vorfeld immer wieder darauf hingewiesen, dass „Genauigkeit vor Schnelligkeit“ gehen müsse. Demgegenüber gebe es aber offenbar in den Kommunen den „Wunsch, ganz schnell zu sein“, so Weber. So müsse es zu dem Übermittlungsfehler gekommen sein.



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