Osnabrücker Wissenschaftler finden heraus, dass sich engagierte Senioren weniger allein fühlen. >>>Lesen Sie hier weiter<<<
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Osnabrück/Göttingen. Ehrenamtliches Engagement kann nach Ansicht von Sozialwissenschaftlern der Hochschule Osnabrück Menschen im Alter vor Einsamkeit bewahren. Elisabeth Leicht-Eckardt und Johannes Behnen haben in einer anderthalbjährigen Studie anhand von drei Beispielregionen in Niedersachsen diesen Zusammenhang nachgewiesen. Immer mehr alte Menschen lebten allein, erläuterte Leicht-Eckardt gestern . Viele hätten deshalb mit Einsamkeit zu kämpfen. „Aber unter den von uns befragten ehrenamtlich engagierten Personen fühlte sich fast niemand einsam.“
Wichtig sei es deshalb, die Menschen schon möglichst früh auf diesen positiven Effekt des Ehrenamtes hinzuweisen, betonte Behnen. Kirchen, Vereine, Kommunen und Organisationen böten zwar eine breite Palette ehrenamtlicher Tätigkeiten an. Aber es sei zu wenig bekannt, dass das Ehrenamt für den, der es ausübe, nicht nur Mühe bedeute, sondern auch einen Gewinn bringe. „Am besten wäre es, wenn ältere Mitarbeiter von ihren Arbeitgebern schon vor dem Eintritt in den Ruhestand auf die vielfältigen Möglichkeiten hingewiesen würden“, sagte Behnen. Die in den Regionen Osnabrück, Göttingen und Papenburg befragten Firmen und Institutionen seien einer solchen Initiative gegenüber sehr aufgeschlossen gewesen. Die Wissenschaftler halten deshalb eine Kooperation zwischen Anbietern und Vermittlern von ehrenamtlicher Tätigkeit sowie Arbeitgebern für dringend notwendig.
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